Die Vorgeschichte zum ersten Marathon Teil 2

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So, nun endlich mal Teil 2 der Vorgeschichte.

Ja im Studio war ich schon ziemlich heftig mit dem Laufband am trainieren. Es machte mir auch sehr viel Spaß. Die Langeweile die sich auch auf dem Laufband einstellte, schließlich verändert sich die Umgebung ja nun nicht wirklich, bekämpfte ich schlicht mit Hörbüchern. So hatte ich etwas auf das ich mich konzentrieren konnte und die Zeit verstrich sehr gut.

Tja, da war ich nun gut 1 Stunde an den Geräten, 1 Stunde auf dem Laufband und wenn dann noch Zeit war dann entspannte ich mich auch noch in der Sauna. Es war ein kleines Studio und es entwickelten sich „Studiokontakte“. Sprich man kannte sich und schnackte beim Training. Es war eine echt schöne Zeit.

Leider blieb der Standard dort, aus meiner ganz persönlichen Sicht, nicht so wie ich es gerne gehabt hätte und so wechselte ich das Studio.

Im neuen Studio gab es allerdings keine Laufbänder. Gut der Crosstrainer ist für die Ausdauer auch sehr gut, und auch da funktioniert der Trick mit den Hörbüchern, aber als ich dann mal wieder draußen gelaufen bin gab das fiesesten Muskelkater in den Beinen. War das vielleicht ein Spaß wenn ich Treppen runter musste…………….

Auch im neuen Studio gab es eine Sauna und so war ich auch dort bald im alten Trott nur halt mit Crosstrainer. Das hatte allerdings auch sein Gutes, den ich fing auch immer mehr an draußen zu laufen. Zumal die Laufstrecke hier direkt an der Elbe entlang führt. Eine echt geile Strecke.

Leider kam es dann zu einem doch recht dramatischen Einschnitt in meinem Leben der mich über eine ziemlich unschöne Grenze katapultierte. Leider kommen wir alle nicht um diese Grenze herum.

Was mich aus dem Sport katapultierte war die Sterbebegleitung bei der mir wichtigsten Person in meinem Leben. Es war vom Verwandtschaftsgrad her meine Tante, vom Gefühl her und dem was ich ihr für mein Leben verdanke, denn ohne sie würde ich dieses hier nicht schreiben, war sie meine Mutter.

Auf Teile dieser Zeit möchte ich trotz allem nicht verzichten, aber auf einige schon sehr gerne. Wie wir aber alle wissen ist das leider nicht möglich. Es gab halt einfach Menschen die sich schlicht als unmenschlich herausstellten und solche die einfach da waren und halfen. Klar auch ich habe mich bestimmt in einigen Situationen dieser schwierigen Zeit nicht so verhalten wie es ok gewesen wäre, aber das gehört halt auch zum schlichten Menschsein. Ich habe inzwischen für mich meinen Frieden mit dieser Zeit gemacht. Dank toller Menschen in meinem Umfeld. Angefangen vom Pflegepersonal zu meinem Therapeuten und den Freunden die ich hatte und auch noch habe.

Euch allen an dieser Stelle nochmals einen riesigen Dank.

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