Die Vorgeschichte zum ersten Marathon Teil 3

Knoevieruns 1

Ja ich weiß, ich war nicht gerade aktiv in letzter Zeit. Zumindest hier im Blog. Mir ging ziemlich viel durch den Kopf.

2 Freundinnen geht es nicht ganz so gut, aber auch meine Planung bezüglich neuer Läufe hat mich sehr beschäftigt.

Doch zurück zur Vorgeschichte.

Vor dem Tod meiner Tante hatte ich immer riesige Angst. Angst davor, dass er mich total aus der Bahn wirft. Doch es kam anders.

Klar hatte ich sehr viele Probleme, organisatorisch, mit der Familie und nicht zuletzt psychisch. Trotzdem versuchte ich immer wieder mir mit Sport und auch einigen Läufen einen Ausgleich zu schaffen. Doch es klappte leider nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. Heute weiß ich, dass es genau so lief wie es in dieser Zeit einfach möglich war.

Denn was in dieser Zeit viel wichtiger war, war die Tatsache, dass ich eine sehr wichtige und einschneidende Grenze überwinden musste. Nämlich die Grenze mein Leben ohne die wichtigste Person in meinem Leben selbst zu meistern.

Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich habe Freunde, die mir unglaublich wichtig sind und die ich genauso wenig missen möchte, aber niemand kann den Platz meiner Tante einnehmen. So ist das nun mal!

Jedenfalls begann ich damals mein Leben umzukrempeln und zwar total. Dank dem Erbe war mir dieses auch möglich. Ich machte Urlaub in Portugal, richtete meine Wohnung neu ein und war 2 Wochen in Japan. Nicht zuletzt Japan brachte mir unglaublich viel. Es faszinierte mich schon immer. Die bisherigen Photos hier in den Berichten sind auch von dieser Reise, denn sie half mir unglaublich beim reorganisieren meines Lebens. Nicht zuletzt die Begegnung mit einer sehr lieben, aber auch leicht verrückten Amerikanerin mexikanischer Herkunft brachte mir ein sehr klärendes, aber einschneidendes Erlebnis.

Eben sie war es, die mich fragte warum ich denn in Japan wäre und ich antwortete ohne zu zögern, dass ich Abstand vom Tod meiner Mutter brauchen würde.

Es brachte mir beides, die innerliche und endgültige Bestätigung welche Rolle meine Tante in meinem Leben spielte, und den innerlichen und endgültigen Abschluss mit der Person, die mich damals adoptierte und sich meine Mutter schimpfte. Ja genau mit dieser Person habe ich kein gutes um nicht zu sagen endlich überhaupt kein Verhältnis mehr.

Es folgten noch kleinere Reisen, wie z.B. mit Kim meinem besten Freund nach Genf zum Mylene Farmer Konzert ( er macht gerade selbst eine Reise zu sich selbst und durch Asien. Zu verfolgen unter www.follwingbudo.de), einige tolle Therapiesitzungen mit meinem Therapeuten (dem ich heute noch unglaublich dankbar bin), aber auch einige Durststrecken bezüglich einer neuen Arbeit und natürlich auch finanziell, da auch das Erbe nicht ewig reichte.

In dieser Zeit lernte ich auch Micha kennen, meinen derzeitigen Partner. Auch mit ihm gab es einige Probleme, aber auch sehr viele schöne Momente. Wichtig ist aber das wir füreinander da waren, als es uns nicht gut ging. Auch dafür an dieser Stelle mal ein klares Danke!

Warum ich dies alles hier schreibe? Weil es mich zu der Person gemacht hat, die es letztlich schaffte den Marathon zu laufen und weil es den Untertitel dieses Blogs betrifft: Grenzen können überwunden werden!!!

All das soll einfach zeigen, dass es auch Zwangspausen gibt an denen man wachsen kann. Wachsen um sich anderen Grenzen und Herausforderungen zu stellen.

Was aber ganz wichtig ist: Sollte es mal nicht weitergehen, sucht Euch Hilfe!!!!!!! Wer sagt, dass sei Schwäche ist die eigentlich schwache Person, denn genau das Gegenteil ist der Fall!!!!! Man zeigt so mit die größte Stärke!!!!!!!

Erst 2013 kam ich aus der Reorganisation meines Lebens wieder so langsam an die Oberfläche, oder besser gesagt zu mir selber. Endlich deutete sich wieder Stabilität an, wo keine war. Nämlich im Job und natürlich auch im Sport.

Ich begann wieder im Studio zu trainieren und zwar regelmäßig und sogar noch vor der Arbeit! Ja und auch das Laufband kam wieder zurück.

Aber dieses gehört eigentlich schon nicht mehr zur Vorgeschichte, sondern zur Vorbereitung und kommt im nächsten Beitrag.

Jaaaaa ich verspreche es wird nicht wieder so lange dauern bis ich Euch von der Vorbereitung berichten werde ;-)))

Auch wenn ich es schon getan habe, aber an dieser Stelle allen die mich durch die Vorgeschichte begleitet haben meinen tiefsten Dank, denn ohne Euch und ohne die Erfahrungen die ich mit und durch Euch sammeln konnte hätte ich auch den Marathon nicht geschafft. Fühlt Euch innig gedrückt.

2 Replies to “Die Vorgeschichte zum ersten Marathon Teil 3”

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